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Aust, Stefan / Laabs, Dirk
Heimatschutz
Der Staat und die Mordserie des NSU
Gruner & Jahr
978-3-570-55202-5
2014 / 864 S.
Dokumentation

25,00 €

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Kurzbeschreibung

Eine Anatomie des rechten Terrors in DeutschlandDie Mitglieder des NSU konnten dreizehn Jahre im Untergrund leben, dabei zehn Menschen umbringen, über ein Dutzend Banken überfallen und mutmaßlich drei Sprengstoffanschläge begehen dabei wurden sie gerade in den ersten Jahren von mehreren Geheimdiensten gesucht, sie waren umstellt von Verrätern, den V-Männern des Verfassungsschutzes. Warum hat man sie nicht entdeckt Was lief schief Die Rekonstruktion einer Jagd detailliert, spannend, kontrovers.Am 6. Mai 2013 begann vor dem Oberlandesgericht München der Prozess gegen Beate Zschäpe und weitere Angeklagte, die mit der Mordserie des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) in Verbindung gebracht werden. Diese Mordserie endete mit dem mutmaßlichen Selbstmord von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in ihrem Wohnmobil in Eisenach im November 2011. Seit der Festnahme Zschäpes und einer beispiellosen Serie von Aktenvernichtungen und V-Mann-Enttarnungen rätseln die ermittelnden Behörden und die deutsche Öffentlichkeit, was genau sich in all den Jahren zwischen 1994 und 2011 in der rechten Szene zugetragen hat. Wo der Prozess bislang wenig ans Licht bringt, haben Stefan Aust und Dirk Laabs umso gründlicher recherchiert und enthüllen in einer genauen Chronik der Ereignisse die fast unglaubliche Geschichte des Rechtsterrorismus in Deutschland.

Stefan Aust, geboren 1946, langjähriger Chefredakteur des "Spiegel" und des von ihm mitbegründeten "Spiegel TV Magazins", zuvor unter anderem Mitarbeiter des Norddeutschen Rundfunks, vor allem für "Panorama", ist seit 2009 als Filmproduzent, Medienberater und Teilhaber einer Fernsehproduktionsesellschaft tätig.

Dirk Laabs, geboren 1973 in Hamburg, ist Autor und Filmemacher. 2005 erschien von ihm "Tödliche Fehler - die Fehler der Geheimdienste vor dem 11. September 2001". Sein Film "Die Fremden im Paradies - Warum Gotteskrieger töten" wurde 2004 mit dem Dokumentarfilmpreis des BR ausgezeichnet.